Kostenfreier Download , by Helmut Altrichter
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Produktinformation
Format: Kindle Ausgabe
Dateigröße: 5103 KB
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 352 Seiten
Verlag: C.H.Beck; Auflage: 1 (17. Mai 2018)
Verkauf durch: Amazon Media EU S.Ã r.l.
Sprache: Deutsch
ASIN: B07C5DPS6J
Text-to-Speech (Vorlesemodus):
Aktiviert
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X-Ray:
Nicht aktiviert
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Word Wise: Nicht aktiviert
Verbesserter Schriftsatz:
Aktiviert
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Durchschnittliche Kundenbewertung:
4.5 von 5 Sternen
4 Kundenrezensionen
Amazon Bestseller-Rang:
#169.187 Bezahlt in Kindle-Shop (Siehe Top 100 Bezahlt in Kindle-Shop)
Der Autor wählt einen angenehmen, gut lesbaren Schreibstil. Dies hält den Leser bei der Stange. Mit Urteilen zu Stalin hält er sich wohltuend zurück - dies erscheint auch aufgrund der Monströsität der Verbrechen, die der "Stählerne" begangen hat obsolet.Was mir ab und an gefehlt hat ist ein differenzierteres Eingehen auf den Menschen Stalin. Die Biographie stellt sehr gut heraus, welchen dominierenden Einfluß er auf die russische und die Weltpolitik des vergangenen Jahrhunderts hatte. Auch positiv dass sich der Autor grundsätzlich der sonst so beliebten "... hätte, würde, könnte, sollte..." enthält.Aber der Mensch Stalin bleibt in diesem Werk seltsam blass und nicht greifbar. Vielleicht geben auch die Quellen nicht mehr her. Dies mögen Fachleute beurteilen.Deshalb konnte ich mich auch nicht zum 5. Stern durchringen. Aber für den Einstieg sicherlich ein gutes Werk.
Es ist für eine Biographie ein sehr schlankes Buch, gibt allerdings einen guten Einblick über den Charakter des Menschen. Logischerweise bleiben bei dem Umfang die Quelle und ihre Interpretation hinaus undokumentiert, so dass man zunächst meint, der Autor sei unkritisch, was man im Verlauf aber erkennt, gar nicht der Fall ist. Der geschichtliche Zusammenhang ist nicht immer ganz klar. Es hilft schon, wenn man historisches Hintergrundwissen hat. Aber es liest sich flüssig, spannend und es ist oft haarsträubend.
Dieses Buch hat mich sehr überrascht,auf vergleichsweise wenig Seiten ist ein sehr gut leserliches und umfassendes Bild des Diktators entstanden,hierwird auch seine Jugend (Erziehung) und sein Verhältnis zu Lenin gut dargestellt5 Punkte
Treffender kann man diesen mächtigen Diktator wohl kaum bezeichnen. Diese Biographie ist der dritte Band aus der Reihe „Diktatoren des 20. Jahrhunderts“ des Münchner Instituts für Zeitgeschichte, erschienen im Verlag C.H. Beck.Der Historiker Helmut Altrichter ist ein Experte für die Geschichte Osteuropas. Aus einer Fülle an mittlerweile zugänglichen Materialien hat er hier eine aussagekräftige, aufschlussreiche Biographie geschrieben, die ich sehr gerne gelesen habe.Geboren als Iossif Wissarionowitsch Dschugaschwili (1878) in Georgien als Sohn eines Schusters, wuchs er in ärmlichen Verhältnissen auf – der Vater gewaltbereit und Alkoholiker, die Mutter förderte den kleinen Iossif (genannt Soso) in jeglicher Weise, schickte ihn auch in eine kirchliche Schule, um dort Russisch zu lernen und Priester zu werden. Soso war anfangs sehr ehrgeizig, doch es zeichnete sich bereits in jungen Jahren seine nicht vorhandene Empathie-Fähigkeit ab. Von seinen Freunden ließ er sich Koba nennen, ein Sozialrebell des 1883 erschienenen historischen Romans (Der Vatermord) – dies wurde für die kommenden Jahre sein bevorzugter Name.Mehrfach wurde er verhaftet, auch nach Sibirien verbannt, von wo er immer wieder fliehen konnte. In der Zwischenzeit begann sich die politische Lage in Russland zu verändern, die Machtverhältnisse wurden neu geformt, das Zarenreich endete und Stalin (wie er sich mittlerweile nannte) gehörte mit Trotzki und Swerdlow zum engeren Kreis Lenins. Mehrere Male änderte Lenin seine Ziele, bei denen ihm Stalin immer bedingungslos folgte.„Während Lenin manchen Parteigenossen, die mit hochfliegenden Plänen oder idealistischen Bedenken zu ihm kamen, beschied, man sei „nicht mehr im Smolny“, was so viel hieß wie „wir sind nicht mehr in der Opposition“ …., musste er Stalin nie belehren: Der war Realist durch und durch und nie ein Fundamentalist mit unaufgebbaren Glaubenssätzen und Überzeugungen gewesen, sondern immer „offen“ für Fragen der Machtsicherung und des Machtausbaus.“Altrichter beschreibt deutlich wie sich die Macht Stalins entwickelte, wie er „Schuldige“ ohne mit der Wimper zu zucken an den Pranger stellte oder „entfernen“ ließ, wie er 1922 auf Vorschlag Lenins zum Generalsekretär ernannt wurde. Letztendlich konnte sich Stalin nach Lenins Tod auch als dessen Nachfolger durchsetzen. Altrichter weist immer wieder auf die Brillanz der politischen Mitstreiter hin und doch sticht Stalins Zielstrebigkeit (oder vielleicht eher Skrupellosigkeit) immer wieder hervor.Man liest welches Grauen für die Menschen an der Tagesordnung stand. Stalin setzte sich durch – ohne Rücksicht auf Verluste. Durch Zwangskollektivierung und Hungersnot wurden Millionen getötet, das Land versank im Chaos. Z.B. wurde eine Ausreise aus den Hungergebieten generell verboten, sodass die Menschen keine Möglichkeit zum Überleben hatten.Doch auch dem privaten Stalin widmet Altrichter seinen Raum. Seinen vielen Frauen und Kindern schenkte er wenig Aufmerksamkeit, war gleichgültig, oft abwesend. Als seine Frau Nadeschda Suizid verübte, fühlte er sich dadurch gekränkt, verletzt, verstümmelt …Anfangs hochgelobt – immerhin zählte Russland unter seiner Führung zu den Siegern des 2. Weltkrieges – wurde nach seinem Tod die Sache kritischer gesehen, auch sein Leichnam aus dem Leninmausoleum wieder entfernt.Alles in allem war er ein Mann, der Macht benutzte, um andere in Angst und Schrecken zu versetzen, seine Wünsche und Ziele durchsetzte und viel Leid über die Menschen brachte. Sogar seine engsten Mitarbeiter wurden immer wieder gegeneinander ausgespielt, wussten um der Gefahr in seiner Nähe. Makabres Detail: Als er im Sterben lag, traute sich niemand in sein Zimmer, um nachzusehen und einem Arzt Bescheid zu geben.Altrichter schreibt mitreißend und spannend, obwohl man vieles natürlich bereits aus dem Geschichtsunterricht kennt, ist diese Biographie interessant zu lesen. Ich werde mir auch noch die weiteren Bände dieser Reihe besorgen. Für diese Biographie vergebe ich gerne fünf Sterne.
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